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Gedanken über den Urknall
Re: Gedanken über den Urknall
1 Woche 2 Tage her - 1 Woche 2 Tage her@Yukterez, Hast du dir das Video mit Harald Lesch angesehen?
Ich habe gerade angefangen es zu schauen, aber da fällt mir schon ganz am Anfang auf dass er die Funktion 1/x die bei x=0 von beiden Seiten plusminus Unendlich wird und man nicht von einer Seite auf die andere kommt mit einer Singularität vergleicht, dabei braucht man das Beispiel mit x=0 eh nur durch v=c ersetzen, dann sieht man auch gleich dass es so etwas in der Physik sehr wohl gibt.
Außerdem hat er die Schwarzschildmetrik mit großen Delta Δ statt kleinen Differential d geschrieben, dabei muss man da nicht multiplizieren sondern integrieren und die r-Abhängigkeit der metrischen Koeffizienten macht auch rein mathematisch betrachtet nur mit d und nicht mit Δ einen Sinn, aber das lass ich mal als Schlampigkeitsfehler durchgehen, kann auch sein dass das nicht er selbst sondern irgendein Heini vom ZDF eingeblendet hat.
Das Video mit Harald Lesch geht aber eh erst bei Minute 15 richtig los, dabei beruft er sich auch auf den selben Roy Kerr auf den ich mich auf
Dass sich bei rotierenden schwarzen Löchern höchstwahrscheinlich keine Singularität bildet habe ich hier eh schon in mehreren Fäden begründet und kann mich dabei auch auf den Erfinder der rotierenden schwarzen Löcher höchstpersönlich berufen
ebenfalls berufe, siehe z.B. physics.stackexchange.com/questions/790724#791599:
Leschs Hinweis dass es auch unter Newton bei r=0 eine Singularität gäbe ist zwar nicht falsch, aber da habe ich noch etwas zu ergänzen, wobei er den Kommentar wahrscheinlich eh nicht sehen wird da es der Kanal von ZDF und nicht der von UWudL ist, aber nichtsdestotrotz:

An der Urknalltheorie zweifelt in dem besagten Video aber eh keiner, da ist nur von schwarzen Löchern die Rede.
Es endet mit der Heisenbergschen Unschärferelation, aber das Argument dass die es wäre die die Singularität verhindert kann ich nicht nachvollziehen, da der Ort r=0 für die Schwarzschildsingularität in den üblichen Koordinaten dann maximal bestimmt wäre und man dafür halt eine unendliche Impulsunschärfe hätte, was in der Situation wo die hineinfallende Materie bereits auf v=c√(rs/r)=∞ zugeht aber nicht so tragisch wäre, das würde sich dann unterm Strich schon ausgehen.
Bei einem eternal Kerr wo man die Singularität wenn da denn eine wäre zumindest noch erreichen könnte wenn man exakt bei θ=π/2 auf den Ring zusteuert (er ist nur auf dieser unendlich dünnen äquatorialen Ebene anziehend, und von jedem anderen Winkel aus betrachtet ist bei diesem r von vornherein gar keine Singularität) könnte Heisenberg hingegen dabei helfen nicht in die Singularität zu fallen da man aufgrund seiner Unschärfe nicht so exakt auf dieser äquatorialen Ebene sein kann, aber diese Chance war auch schon ohne Unschärferelation klein genug.
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- bumbumpeng
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Re: Gedanken über den Urknall
1 Woche 1 Tag herHi Yukterez,... aber du redest ja vom Urknall, und so wie eine Weltlinie nur in einer Singularität terminiert werden kann so kann sie im Umkehrschluss auch nur in einer Singularität beginnen.@Yukterez, Hast du dir das Video mit Harald Lesch angesehen?
Ohne Urknallsingularität hingegen kannst du die Frage nach dem Ursprung nur immer weiter nach hinten verschieben
ohne Hoffnung darauf jemals eine Antwort darauf zu finden.
Harald Lesch sagt z.B. bei ca. 0:44 in der Physik gibts das nicht, es ist ein "No go".
D.h., in der Physik gibt es keine Singularität.
Es ist fast so, wie du es sagst.
Der Ursprung ist eine wichtige Sache. Der Ursprung des Mondes, der Ursprung der Erde, der Ursprung der Sonne z.B. ?
"immer weiter nach hinten verschieben" ,, ich stimme dir zu. Was passiert, wenn man immer weiter und immer weiter usw./ usf. ?
Es gibt eine eindeutige Antwort darauf.
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- Mondlicht2
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Re: Gedanken über den Urknall
1 Woche 15 Stunden her - 1 Woche 15 Stunden herEs gibt keine Anfangssingularität, nicht im wirklichen Universum.
Es gibt keine ultra-mega-energetischen Relikte, CMB.
Richtung unendlicher Dichten und Temperatur, wären Explosionen vorprogrammiert.
SL Singularität, dito, lies Yukterez und Kerr.
I go 4inflation!
Von einer dem Raum selbst innewohnende Energie wird ausgegangen.
Einstein: Es gibt keinen Raum ohne Feld.
QM: Es gibt kein komplett leeres Vakuum ohne QF.
Stellen wir uns einen Ball auf einem Plateau vor, dass in einem Tal endet. Solange der Ball oben bleibt, entsteht Inflation. Rollt der Ball langsam (slow roll) ins Tal* verliert er Energie und all diese Energie, die wir auf einem Plateau als potenzielle Gravitationsenergie bezeichnen würden, wird in kinetische Energie, dann in Materie und Strahlung umgewandelt und oszilliert dann am Fuße des Hügels, die Inflation ist beendet** und es kommt zu einem heißen Urknall: endlich heiß und dicht und in kurzer Zeit extrem expandierend: „die Kosmische Inflation“: da wir in einem Quantenuniversum leben, betrachten wir sie als ein Quantenfeld: es fluktuiert. QF bleiben nicht konstant. Sie unterliegen inhärenten Schwankungen, QF auf allen Skalen (auf kleinen geringer als auf großen), während auf winzigen Skalen neue QF entstehen; ein fast skaleninvariantes Spektrum.
Superhorizontfluktuationen - WMAP Satellit, 2000er Jahren, gelang ein Polarisationssignal im CMB zu messen.
Das Universum muss auch nicht flach sein, es könnte jedwede Form haben, nicht zwingend eine Kugel, ist sie nur groß genug und ein winziger Ausschnitt erschiene „flach“, ließe sich vom sichtbaren Teil nicht unterscheiden.
*“Quantenbälle“ (Superposition, Unschärferelation) können sich auch wieder etwas den Hügel hoch bewegen solange keine Entscheidung/Messung ausgeführt/getroffen wird
**mehrere Bälle rollen in Etappen den Hügel hinab (Endlose Inflation) – Die hypothetischen „Blasen“ – wer weiß ob es sie in real gibt - beziehen sich jedenfalls nicht auf die Makrowelt, diese ist nicht begrenzt ⚾️
Wenn DE mit der Vakuumenergie korreliert oder ihr entspricht, verstünde ich nicht, weshalb DESI gemessen haben soll, dass sie schwächer wird? (Big Crunch oder Balance nicht ausgeschlossen. Andere behaupten, sie wird stärker und hypothetisch kommt es am Ende „dicke“, Big Rip)
Bereits jetzt verschwinden Galaxien schneller als c aus unserem Blickfeld - r = 46,1 Mrd. LJ - Galaxien, die 16-18 Mrd. LJ von uns entfernt sind; 94% von dem was wir im U beobachten können, ist bereits nicht kommunizierbar für uns geworden. Kaum zu glauben, bestimmt verrechnet… Ha! 🤫
Wenn „nur“ der Raum sich superluminal bewegt (und alles in ihm co-moved wird) – er bewegte sich schon früüüüüüher mit 3 oder 60c!!! – das wirkt sich doch nicht auf die Möglichkeit des Entstehens von Leben in Galaxien aus, das hat doch nichts mit „Sterben des Universums“ zu tun, klar, Big Rip wäre heftig aber weshalb sollte das passieren? Weil sich das bisschen Staub im Vakuum immer dünner macht, haha 🤔
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- Rainer Raisch
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Re: Gedanken über den Urknall
1 Woche 13 Stunden her - 1 Woche 13 Stunden herIch weiß zwar, was Du meinst bzw sagen willst, aber sie verschwinden natürlich genau mit c aus dem Blickfeld (über den Hubble Radius).Bereits jetzt verschwinden Galaxien schneller als c aus unserem Blickfeld
rH = 14,5 Mrd lyGalaxien, die 16-18 Mrd. LJ von uns entfernt sind
Das Blickfeld ist zwar nicht definiert, aber Du meinst das sichtbare Universum bzw den Partikelhorizont (Vergangenheitskegel)Blickfeld - r = 46,1 Mrd. LJ
Da wir in beschleunigter Expansion leben, wird dieses sichtbare Universum laufend größer.
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- bumbumpeng
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Re: Gedanken über den Urknall
1 Woche 7 Stunden herWas wäre wenn ?Da wir in beschleunigter Expansion leben, wird dieses sichtbare Universum laufend größer.
Ich z.B. fragen würde, wer diese angebliche beschleunigte Expansion gesehen und gemessen hat?
Ich z.B. sagen würde, dass es keine beschleunigte Expansion gibt?, dass es ein Trugschluss ist, genau wie mit der Sonne um die Erde
Ich z.B. behaupten kann, dass ich auf die Bibel schwören kann, dass Zwicky recht hatte mit der Lichtermüdung.
Ich behaupte, dass ich als Erster auf dieser Erde das Kosmologische Prinzip erkannt habe und es sich nicht mit einer beschleunigten Expansion deckt?
Ich auf das HST und das JWST hinweise, deren Messungen so manchen Zweifel an bisher verbreiteten falschen Dogmen aufwerfen?, sich aber absolut mit meinen Erkenntnissen decken?
Kann es sein, das da irgendwo im Getriebe etwas grundfalsch läuft?
Ich weiß, dass ich der Ketzer der Neuzeit bin und darauf bin ich stolz. Wegen des Kosmologischen Prinzips. Das ist sowas von einfach, dass man es gar nicht wahrhaben will.
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Re: Gedanken über den Urknall
1 Woche 4 Stunden herWas wäre wenn ?
Es ist eine Warnung.
bumbumpeng,
dann würde ich dich anmahnen, unsere Forumregeln missachtet zu haben.
Denn:
Regel 2: Ich diskutiere in diesem Forum nur Themen der anerkannten Physik, wie sie in Lehrbüchern Anwendung findet, einschließlich Hypothesen und Forschungsergebnissen von anerkannten Fachleuten und Medien.
Also was wäre wenn....
Annahme 1: „Niemand hat beschleunigte Expansion gemessen.“
- 1998 entdeckte man bei fernen Typ-Ia-Supernovae eine unerwartete Abschwächung – klarer Beleg [1].
- Studien zeigen, dass das All seit rund fünf Milliarden Jahren immer schneller wächst [6].
Annahme 2: „Beschleunigung ist ein Trugschluss wie Geozentrismus.“
- Baryonische Akustische Oszillationen in Galaxienmustern bestätigen die Beschleunigung bis z≈0,7 [1].
- Die frühe Inflationsphase zeigt, dass das Universum bereits exponentiell wuchs [2].
Annahme 3: „Zwicky hatte recht mit Lichtermüdung.“
- Lichtermüdung würde entfernte Galaxien unscharf machen, doch Hubble-Aufnahmen bleiben scharf [2].
- Die Theorie erklärt weder die Supernova-Zeitdehnung noch die kosmische Hintergrundstrahlung [4].
Annahme 4: „Kosmologisches Prinzip widerspricht Beschleunigung.“
- Das Prinzip besagt nur Homogenität und Isotropie des Universums, nicht den Expansionszustand [1].
- Im Standardmodell (ΛCDM) nutzt man genau dieses Prinzip, um Dunkle Energie einzubauen [3].
Quellen
gravity.univie.ac.at - 1. Die beschleunigte Expansion des Universums
scilogs.spektrum.de - Astronomisches Grundwissen 9: Kosmische Expansion ...
de.wikipedia.org - Kosmologisches Prinzip
scinexx.de - Kosmologie: Beschleunigte Expansion im Zwielicht
youtube.com - Geht's auch ohne Urknall? Lichtermüdung und statisches ...
spektrum.de - Beschleunigte Expansion des Universums seit fünf ...
Eine weitere Warnung für die Missachtung gibt es nicht.
Hier werden keine wilden Vermutungen aus her hüfte geschossen, sondern strikt an die Wissenschaft gehalten. ANerkannte!.
Ich danke dir, dass du darauf achten wirst.
Mit fester Stimme, klarem Falkenblick,
Den Schlapphut übermütig im Genick,
Und je nach Laune reimen oder raufen!
Edmond Rostand
„Cyrano de Bergerac“ (1897)
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- bumbumpeng
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Re: Gedanken über den Urknall
5 Tage 14 Stunden herHi Yukterez,@Yukterez, Hast du dir das Video mit Harald Lesch angesehen?
Ich habe gerade angefangen es zu schauen, aber da fällt mir schon ganz am Anfang auf dass er die Funktion 1/x die bei x=0 von beiden Seiten plusminus Unendlich wird und man nicht von einer Seite auf die andere kommt mit einer Singularität vergleicht, dabei braucht man das Beispiel mit x=0 eh nur durch v=c ersetzen, dann sieht man auch gleich dass es so etwas in der Physik sehr wohl gibt.
Bitte bedenken: In der Physik gibt es generell kein Minus. Da gibt es dann nur den positiven Teil.
Die Physik spiegelt die Realität wider, sagt ebenso Harald Lesch im Video.
Das Universum ist sphärisch. Seitenwinkel, Höhenwinkel und Entfernung. Die Gravitation der Erde ist in alle Richtungen annähernd gleich. Das lässt sich im kartesischen Koordinatensystem nicht darstellen.
Jeder Himmelskörper hat sein eigenes sphärisches System mit eigenen Feldern.
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Re: Gedanken über den Urknall
5 Tage 14 Stunden herBist Du jetzt schon bei Jugend forscht 0,2?Jeder Himmelskörper hat sein eigenes sphärisches System mit eigenen Feldern.
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Re: Gedanken über den Urknall
5 Tage 6 Stunden herbumbumpeng post=9887 userid=21117
In der Physik gibt es generell kein Minus.
Wie ist das beispielsweise bei negativen Ladungen oder abstoßenden Kräften?
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Re: Gedanken über den Urknall
5 Tage 6 Stunden herBei mir gibt es die Ladung, das Potential. Null Potential wäre Null. Darunter geht nicht. Das negativ ist lediglich die Richtung. Ich habe einen 12 V Akku, links -, rechts +. Wenn ich die Seiten oder Anschlüsse vertausche, habe ich immer noch den Akku mit 12 V und entsprechender Ladung.bumbumpeng post=9887 userid=21117In der Physik gibt es generell kein Minus.
Wie ist das beispielsweise bei negativen Ladungen oder abstoßenden Kräften?
Ist der Akku entladen, dann ist er leer. Noch leerer als leer geht nicht. Man frage bitte Trapattoni.
Abstoßende Kräfte sind immer noch Kräfte. Bei Null Kräften ist nichts mehr vorhanden. 2.x Null. Ich kenne keine negativen Kräfte, die unter Null wären.
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Re: Gedanken über den Urknall
5 Tage 4 Stunden her - 5 Tage 4 Stunden herWenn Du falsch polst, kann Dir das Gerät durchbrennen.habe ich immer noch den Akku mit 12 V und entsprechender Ladung
Und bei der Elektrolyse siehst Du auch den Unterschied.
Hast Du schon von Dioden und Zenerdioden gehört? Kein Transistor funktioniert in der falschen Richtung. Und was meinst Du wohl, was passiert, wenn Du zwei Batterien gegensätzlich parallel schaltest?
Nein, ich fürchte, so weit bist Du noch nicht.Bist Du jetzt schon bei Jugend forscht 0,2?
Du bist immer noch auf Kindergarten Level 0,1.
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Re: Gedanken über den Urknall
4 Tage 14 Stunden her - 4 Tage 14 Stunden herDie DE (oder Vakuumenergie) hat - auch - ein negatives Vorzeichen - und darauf ist nicht zu verzichten, wenn sie "abstoßend/antigravitativ" wirken soll wie sie wirkt - ich meine sogar lt. den Friedmann Gleichung glaube ich, geht es um 3-fach negativen Druck.
Ich verschiebe deine Antwort, Rainer, aus dem Neutrinothread ins Urknallthema
Siehe: am Anfang waren QF & InflationRainer schrieb:
Die Entstehung von SMBH ist nach wie vor ein Rätsel. Die ersten Galaxien entstanden wohl frühestens nach ca 300 Mio Jahren.
Übrigens ist das Gerätsel über besonders frühe Galaxien aus kosmologischer Sicht ziemlich irrelevant, weil die Reionisation mit 690 Mio Jahre recht sicher datiert ist. Es ist also ganz offensichtlich, dass vorher nicht viel los war. Frühchen sind aus astronomischer Sicht natürlich von großem Interesse, um die Gaxienbildung zu verstehen. Magnetfelder mögen dabei eine wichtige bisher übersehene Rolle gespielt haben.
umwelt-wissenschaft.de/forum/aktuelle-er...k/266-neutrinos#9892
GERADE am Anfang dürfte wegen der höheren Dichte eine ganze Menge los gewesen und früher und schneller abgelaufen sein als noch vor 20-50 Jahren gedacht“.
Die ersten Sterne waren 100 bis 1000 solar masses schwer; und, da JWST die (aktuell neue) früheste Galaxie 280 Millionen JndU entdeckte*, müssen die ersten Sterne entsprechend früher, vielleicht schon 100 Millionen JndU, entstanden sein. Sie lebten nur kurz.
https://http://www.astro.yale.edu/larson/papers/SciAm04.pdf
Spoiler wurden anscheinend abgeschafft???
Die Millionen und Milliarden Sonnenmassen schweren BH/SMBH der Frühzeit werden (für mich überzeugend) u.a. mit dem inzwischen etabliertem Konzept des „Direct Collapses“ verstanden: bei dem eine große, massereiche Gaswolke direkt in ein Schwarzes Loch kollabiert – Wasserstoff und Helium waren in großer Menge vorhanden und die Dichte war größer als heute - anstatt zuerst Stern(e) zu bilden – (Gas und Staub in kalten Molekülwolken ansammeln, bis der Klumpen unter seiner eigenen Gravitation zusammenbricht und zu einem Stern wird.)SUN
MASS: 1.989 × 10 30 kilograms
RADIUS: 696,000 kilometers
LUMINOSITY: 3.85 × 10 23 kilowatts
SURFACE TEMPERATURE: 5,780 kelvins
LIFETIME: 10 billion years
FIRST STARS
MASS: 100 to 1,000 solar masses
RADIUS: 4 to 14 solar radii
LUMINOSITY: 1 million to 30 million solar units
SURFACE TEMPERATURE: 100,000 to 110,000 kelvins
LIFETIME: 3 million years
Natürlich, alle früheren Überlegungen gelten weiterhin:
a) mergings aller Art geschahen wegen der höheren Dichte sehr viel häufiger als heute,
b) die Halos aus DM, um Galaxien kugelförmig verteilt
c) Galaxien befinden sich in den sog. „Knoten“ von Filamenten im Cosmic Web (bis heute) und zusätzliches Gas könnte aus den Filamenten und/oder aus den Halos ins Innere „gesaugt“ werden Letzter Link.
d) und natürlich die genannte „übliche" Sternentstehung und SL-Werdung wenn sie ausgebrannt sind.
(Das Staubsaugerargument wird zum Glück nicht mehr bemüht, es vermittelte ein verzerrtes Bild.)
www.aanda.org/articles/aa/full_html/2024...4-23/aa47724-23.html
www.mpg.de/20946925/gas-von-weit-aussen-...end-ihrer-entstehung
Meine Überlegung: dass die Sterne - deren Proto- und später Wirtsgalaxien und zentralen SMBH korreliert „gebaut wurden“ - den Löchern NUR entkommen sein könnten! Und es hypothetisch deshalb nur noch 5% Staub gibt.
Anziehender und abstoßender „Scheinkraft“/Wirkung.
Es wäre ironisch, wenn sich herausstellte, dass die Ursache für die entgegengesetzten Wirkungen: Gravitation (nach Newton) und DE (KK) nicht existieren, hahahaha, wegen Einstein und Friedmann: Gravitation, du weißt schon, Geometrie, und Friedmann sagte schon 1922, dass Einsteins Gleichung zu einem durch Raumenergie selbst expandierenden oder kollabierenden Universum führt, weshalb Einstein seine KK einführte und „nach Hubble“ wieder entsorgte.
Schon komisch, dass wir sie wiedereinführten und mystifizierend DE nannten, sage ich mal ein klein wenig vorlaut, da sie die KK zwar zusammenfassen soll aber über die Evolution des Universums hinweg, keine Konstante ist und deshalb, usw. usf.
*Da die von JWST 280 Millionen JndU beobachtete Galaxie sehr hell ist, extrem hell um genau zu sein, fand die höchste Sternentstehungsrate nicht 1+2 Mrd. JndU statt oder – jedenfalls - sie begann früher, so werden die ungewöhnlich leuchtstarken frühen Galaxien nämlich überzeugend erklärt.
PS
Die QM Beschreibung des Urknalls hat nicht nur die Singularitäten überflüssig gemacht (und damit die Notwendigkeit, sie erklären zu messen) sondern auch die Suche nach der TOE, für die Einstein 30 Jahre seines Lebens opferte.
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Re: Gedanken über den Urknall
4 Tage 14 Stunden her - 4 Tage 13 Stunden herEs ist so, dass sich der Druck von Teilchen in die drei Raumrichtungen verteilt und somit nur ein Drittel der Kinetischen Energiedichte ist. Gemäß ART muss jedoch die Energiedichte berechnet werden, so dass der dreifache Druck (zusätzlich zur Ruheenerie) zu Buche schlägt.lt. den Friedmann Gleichung glaube ich, geht es um 3-fach negativen Druck
p = T/3V
T/V = 3p
Bei DE wirkt jedoch die (negative) Kinetische Energie mangels Teilchencharakter in alle Raumrichtungen zugleich, sodass hier der (negative) Druck gleich der Ruhe-Energiedichte c²ρ ist, und sich deshalb dieser Druck p letztlich dreifach so stark auswirkt wie die Ruheenergie.
p = -c²ρ
T/V = 3p = -3c²ρ
"Am Anfang" (τ < 1 s) gab es überhaupt keine Strukturbidung. Allein schon der zeitliche Rahmen wäre dafür irrelevant.Siehe: am Anfang waren QF & Inflation
GERADE am Anfang dürfte wegen der höheren Dichte eine ganze Menge los gewesen und früher und schneller abgelaufen sein
Wenn wir über Strukturbildung sprechen, kannst du die Inflation vergessen. Dass die ersten Strukturen aus QF der Inflation stammen, halte ich für ein Märchen. Die Elementarteilchen waren bis zur Higgs Ära masselos und daher gar nicht dazu fähig, Strukturen zu bilden. Auch danach befand sich sogar das Neutrino bis etwa τ<1 s im thermodynamischen Gleichgewicht, das sollte dann auch für DM gelten, solange man nichts anderes weiß.
DM hat ja bis zur Rekombination 370 Tausen Jahre Zeit, Strukturen zu bilden, da kommt es auf die erste Sekunde sowieso nicht an. Und vorherige QF sind dafür irrelevant, vielmehr sollten sich die unterschiedlichen Strukturen statistisch ergeben, gemäß UR und QF.
Dies geht auf die beobachtete beschleunigte Expansion zurück, die so am einfachsten zu erklären ist. Und DE ist mit hoher Präzision zumindest seit der Rekombination konstant. Das abweichende Modell nach DESY mit einer veränderlichen DE ist nur im Kommabereich (Hubble Tension) besser und keinesfalls eindeutig bestimmbar. Chaotisch unterschiedliche Parameter sind etwa gleich "gut". Das ist in meinen Augen ein sicheres Zeichen für Unsinn.Schon komisch, dass wir sie wiedereinführten und mystifizierend DE nannten, sage ich mal ein klein wenig vorlaut, da sie die KK zwar zusammenfassen soll aber über die Evolution des Universums hinweg, keine Konstante ist und deshalb, usw. usf.
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Re: Gedanken über den Urknall
4 Tage 13 Stunden her - 3 Tage 5 Stunden herHi Mondlicht2,@bumbumpeng
Die DE (oder Vakuumenergie) hat - auch - ein negatives Vorzeichen - und darauf ist nicht zu verzichten, wenn sie "abstoßend/antigravitativ" wirken soll wie sie wirkt - ich meine sogar lt. den Friedmann Gleichung glaube ich, geht es um 3-fach negativen Druck.
DE kennt ein bumbumpeng nicht.
Energie ist Energie, Null Energie ist Null. Unter null geht nicht. Das Vorzeichen wäre rein mathematisch eine gewisse Richtung. Ebenso mit der Wirkung.
Beispiel Erde: Vom Mars aus betrachtet, steht eine Person am Nordpol auf der Erde, eine Person am Südpol würde nach unten hängen. So wäre es im kartesischen Koordinatensystem.
Im großen Universum gilt aber das sphärische Koordinatensystem. Beide Personen haben den gleichen Bezug zum Mittelpunkt der Erde.
3-fach negativer Druck sagt mir nichts. Null bar sind Vakuum. Darunter geht nicht.
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Re: Gedanken über den Urknall
4 Tage 13 Stunden her - 4 Tage 13 Stunden herDas ist richtig.Energie ist Energie, Null Energie ist Null. Unter null geht nicht. Das Vorzeichen wäre rein mathematisch eine gewisse Richtung. Ebenso mit der Wirkung.
Gravitation ist anziehend, und übt daher einen negativen Druck aus. Das Minuszeichen ist einfach die entgegengesetzte Richtung eines abstoßenden Drucks. So sind die Vorzeichen allgemein definiert. Dabei geht man vom Elektromagnetismus aus.Null bar sind Vakuum. Darunter geht nicht.
⊕ × ⊖ = (-) sind anziehend und negativ, während
⊕ × ⊕ = (+) = ⊖ × ⊖ positiv und abstoßend sind.
Um dieselbe Formel anzuwenden, müsste man daher der Masse ein imaginäres Vorzeichen geben
ⓘ × ⓘ = (-) ist dann negativ und anziehend.
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Re: Gedanken über den Urknall
4 Tage 7 Stunden her - 4 Tage 6 Stunden herGeh ruhig erstmal eine Runde um den Block… 😉 😂 🏃oder 🎣
Du schriebst:
Das klingt so, als ob Du meinst, dass ich irgendetwas anderes gesagt hätte.
Vorher: Die ersten Atome bildeten sich mit der Rekombination (CMB) nach 371,8 Tausend Jahren. Vorher gab es nur Protonen und Alphateilchen (Heliumkerne).
Ich schrieb:Um zu untermauern was ich meine:
Gehst du denn auch von QF und Inflation aus, entsprechend der Wikigrafik? Das sich Ekin durch QM Prozesse (falsches, echtes Vakuum, Symmetriebrechung, Phasenübergang) aus Epot, und dann in erste leichte Teilchen und Strahlung umwandelte?
Siehe
umwelt-wissenschaft.de/forum/aktuelle-er...k/266-neutrinos#9892
Du schriebst:
Wie stellst Du Dir denn diese Prüfung (an high energy partikle compared mit DM) vor?
Also, viiiieel stelle ich mir nicht vor...😏
Neutrino?
Ich bin kein Experte! Und bringe spontan vermutlich nicht das zu Papier was du dir vorstelltest...
Ich würde zunächst klären, ob das 220 PeV Teilchen links- oder rechtshändig vorlag und ob man inzwischen weitere (mit möglicherweise beiden chiralen Versionen) entdeckte bzw. wie das beim „Oh-my-God“/bzw. allen „neuen“ energiereichen Teilchen war.
Könnte man dieselben Teilchen eigentlich versehentlich als zwei Verschiedene identifizieren?
Neutrinos liegen (oder sollten lt. Theorie) chiral vorliegen aber wir kennen nur das Linkshändige, es gibt drei Hauptoptionen, wie man nach dem „Rechten“ suchen könnte; ein neues Rechtshändiges Teilchen könnte also für das Neutrino sprechen.
DM?
Natürlich würden weitere verschiedene experimentelle Hinweise und theoretische Überlegungen von forschenden Teilchenphysikern(!) hilfreich sein, um zu überprüfen, ob es sich um das DM Materieteilchen handeln könnte oder ob es auszuschließen ist.
Am LHC bzw. Nachfolger, können verglichen mit „Space-Colliders“ nur geringe Mengen Energie erzeugt werden: Wie könnte man – überhaupt - durch die Beschleunigung von Teilchen und das Erzeugen von Kollisionen bei höchstmöglichen Energien, die bei der Kollision entstandenen Teilchen, die noch dazu in der Regel sehr „kurzlebig“ sind, als DM Partikel identifizieren??? 🤓
(Neues Teilchen entdeckt und dann als das DM gefeiert?) 🤓
Theorien wie die Supersymmetrie, dass die DM aus Teilchen besteht, die leicht genug sind, um am LHC bzw. seinem Nachfolger, erzeugt zu werden können oder das LHCb-Experiment, untersuchte seltene Zerfälle von B-Mesonen, um nach Anzeichen für neue Teilchen oder Anomalien zu suchen, die mit der DM zusammenhängen könnten – aber bekanntermaßen ist „DIE Suche“ seit über 100 Jahren erfolglos. 🤓
Welche Eigenschaften hat das 220 PeV Teilchen?
Ist es im Vergleich zu bekannten Teilchen einzigartig?
Wie interagiert es?
Sind alle theoretischen DM Modelle/Kandidaten mit dem/den „Neuen“ abgeglichen worden?
Was ergaben z.B. die Experimente wie CRESST und XENON100?
Könnte man in LIGO (außer GW), „neue“ Teilchen (oder überhaupt Teilchen) an einem Screen wie im Doppelspaltexperiment „zwingen“ sich als Teilchen zu manifestieren, um es dann weiter zu untersuchen? Nur laut gedacht. 🤓
Sind weitere Experimente erforderlich/in Planung, um die Eigenschaften des/der „neuen“ Teilchens genauer zu untersuchen?
Rainer schrieb:
- Ja klar, aber wozu soll das gut sein? Was ist die Schlussfogerung, Wirkung, Beobachtung?
- Allerdings sind Deine "die Teilchen" sehr vage definiert.
- Es gibt immer nur Paarbildung, "die Teilchen" sind zuerst also lediglich Teilchenpaare.
Es ist nur eine Annahme, zeigt vielleicht später „Früchte“ - ursprünglich versuchte ich damit die Inflation „zu ersetzen“ – aber nur kurz!
Du meinst das 220 PeV Teilchen? Im Moment will ich mich nicht tiefer mit dem Thema befassen.
Materie/Antimaterieteilchen, meinst du? Die vernichten sich sogleich, obwohl es, da es uns ja gibt, ein „Überschuss“ an Materie vorliegt. QM. Zufall.
(Du wirst ganz sicher nicht chirale Versionen von Teilchen meinen, schon, weil nicht alle chiral vorliegen. Ob ALLE links- und rechtshändigen Versionen im Universum, ob chemische Substanzen oder Galaxien, mit gleicher Anzahl vertreten sind? In der Biologie ist das nicht der Fall. QM. Zufall.)
Rainer schrieb:
"Am Anfang" (τ < 1 s) gab es überhaupt keine Strukturbidung. Allein schon der zeitliche Rahmen wäre dafür irrelevant.
Wenn wir über Strukturbildung sprechen, kannst du die Inflation vergessen. Dass die ersten Strukturen aus QF der Inflation stammen, halte ich für ein Märchen. Die Elementarteilchen waren bis zur Higgs Ära masselos und daher gar nicht dazu fähig, Strukturen zu bilden. Auch danach befand sich sogar das Neutrino bis etwa τ<1 s im thermodynamischen Gleichgewicht, das sollte dann auch für DM gelten, solange man nichts anderes weiß.
DM hat ja bis zur Rekombination 370 Tausen Jahre Zeit, Strukturen zu bilden, da kommt es auf die erste Sekunde sowieso nicht an. Und vorherige QF sind dafür irrelevant, vielmehr sollten sich die unterschiedlichen Strukturen statistisch ergeben, gemäß UR und QF.
1.
- Die Evolution erster Sterne, Galaxien und SMBH musste wiederholt aufgrund der Daten von z.B. JWST „vordatiert“ werden.
- Den frühen Mrd. ☉schweren SMBH, die u.a. durch Direct Collapsing entstanden, wird eine Korrelation mit der Galaxien- und Sternbildung zugesprochen, die erstmalig und durch Fluktuationen in Dichte und Temperatur auch wenn sie zunächst winzig klein waren – wie schon aus der CMB bekannt – doch ausgereicht haben, um die gesamte dann folgende Evolution des Universums nach den Dark Ages, wie wir es heute und aus jedem Deep Field Image kennen, maßgeblich geprägt hat.
- Eine Idee: Die genannten frühen SMBH erhielten ihre Rotationsrichtung und Geschwindigkeit vermutlich aus der „Quantenwelt“. Die Sterne und Sternpopulationen, die dem SMBH entkamen (oder nicht entkamen) und stabile Orbits fanden und Galaxien bildeten, bekamen diese Rotationsgeschwindigkeiteit bis in ihre Außenbereiche, übertragen.
Von verschiedenen starken E/M Feldern am Loch bis in die Außenbereiche sehe ich hier ab.
2. Es ist seit 1922 überhaupt nicht bekannt, und das muss betont werden, was DM ist und wann sie wie entstand.
- Deshalb müssen wir uns auch neuen Theorien zuwenden, finde ich, und überlegen, welche „absurd“ ist und welche durchaus ernstzunehmend ist.
- 20. Mai 2025
Cold Dark Matter Based on an Analogy with Superconductivity
Published 14 May, 2025
journals.aps.org/prl/abstract/10.1103/PhysRevLett.134.191004
"Der neuen Theorie zufolge begann die Entwicklung der Dunklen Materie im kosmischen Hitzebad der ersten Sekundenbruchteile. Dort verhalten sich die primordialen Fermionen zunächst wie alle anderen Vorgänger der im Standardmodell enthaltenen Teilchen. Doch dann beginnen die Fermionen miteinander zu kollidieren und bilden Paare aus jeweils zwei Teilchen mit entgegengesetztem Spin. Die Art dieser Paarbildung ähnelt den Cooper-Paaren von Elektronen in Supraleitern.
3. Lassen wir einmal beiseite, ob DM nach dem Urknall oder später entstand, wenn es sie überhaupt gibt, und sie nichts mit der Raumgeometrie zu tun hat – ich kann mir überhaupt nicht erklären, weshalb DM, die lt. der Theorie zunächst mit normaler Materie vermischt gewesen sein soll, sich später von ihr trennte? Ich finde das nicht wahrscheinlich, durch welche Kraft? Es gab zwar von Anfang an im Universum anziehende und abstoßende (Schein-)Kräfte, wenn auch „beim Tauziehen“ der beiden, in der 1. Ära des Universums die Strahlung, in der 2. Ära Materie und seit ca. 5 Mrd. Jahren in der 3. Ära, DE dominiert bzw. dominiert haben. Umso ungewöhnlicher – die Erklärung: „Kosmische Kollision trennt Dunkle Materie von normaler Materie“…
www.weltderphysik.de/gebiet/universum/na...heinander%20hindurch .
…verstehe ich auch nicht. Es gibt sehr viel mehr DM als Materie, dank welcher Kräfte sollte sich DM von M getrennt haben?
Rainer schrieb:
Dies geht auf die beobachtete beschleunigte Expansion zurück, die so am einfachsten zu erklären ist. Und DE ist mit hoher Präzision zumindest seit der Rekombination konstant. Das abweichende Modell nach DESY mit einer veränderlichen DE ist nur im Kommabereich (Hubble Tension) besser und keinesfalls eindeutig bestimmbar. Chaotisch unterschiedliche Parameter sind etwa gleich "gut". Das ist in meinen Augen ein sicheres Zeichen für Unsinn.
Das ist Ansichtssache.
Lesch sagte einmal in diesem Zusammenhang: „Wir müssen eine Begriffssanierung vornehmen“.
Lt. Wiki sollte DE die verallgemeinerte KK Einsteins sein, der (mit Friedmann) sehr wohl wusste, dass eine Option für das Universum, die, möglicherweise sogar endlose, Expansion durch abstoßende Raumenergie ist, und um das - zunächst – zu verhindern, führte er die KK ein….
Das hätte man übernehmen können und es wäre am Einfachsten zu verstehen gewesen – Occams Razor. Man ging aber zunächst (oder noch immer) davon aus – siehe Planck Tortengrafiken 380 000 JndU und heute – dass DE im frühen Universum keine wichtige Rolle spielte, und nur für die aktuelle Ära gälte, die sie dominiert. Dann wurde bekannt, dass DE in der Zukunft schwächer oder stärker werden könnte und dann noch die – Hubble Tension – Ho im frühen Universum gemessen – Wendy Freedman – und im heutigen – Adam Riess – ergaben verschiedene Ergebnisse… Puuuuh!
PS
This comparison of early galaxies pits the newly imaged MoM-z14 against GN-z11 (discovered by the Hubble Space Telescope) and two other galaxies discovered in JWST deep fields. MoM-z14 is the most distant galaxy imaged to date as well as the most compact. The galaxies appear red in these images due to their extreme distance, which shifts their light to longer wavelengths.
R. Naidu et al. / Open Journal of Astrophysics
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Re: Gedanken über den Urknall
4 Tage 5 Stunden her - 4 Tage 4 Stunden herIch versuche gar nicht erst, mir die Natur des falschen Vakuum vorzustellen. Mir genügt die Friedmanngleichung mit einem entsprechend hohen Wert für Λ. Man weiß ja nicht einmal, wie der heutige Wert von Λ zustande kommt. Da ist alles andere die pure Fantasy. Dass beim Phasenübergang aus der Energiedichte des falschen Vakuum dann reelle Teilchen (Photonen oder Paarbildung) entstehen, liegt hingegen auf der Hand.Gehst du denn auch von QF und Inflation aus, entsprechend der Wikigrafik? Das sich Ekin durch QM Prozesse (falsches, echtes Vakuum, Symmetriebrechung, Phasenübergang) aus Epot, und dann in erste leichte Teilchen und Strahlung umwandelte?
Am LHC kann man weder Neutrinos noch hypothetische DM "beobachten" also detektieren, sondern man kann fehlende Energie sowie fehlenden Impuls im Teilchenschauer identifizieren. Für Neutrinos kennt man außerdem den Entstehungsprozess, so dann man das Ergebnis mit dem beobachteten Teilchenschauer abgleichen kann. Wenn nun ein zusätzliches großes Energiedefizit besteht, kann man auf DM schließen, zumindest stelle ich es mir so vor.die bei der Kollision entstandenen Teilchen, die noch dazu in der Regel sehr „kurzlebig“ sind, als DM Partikel identifizieren
Woher soll man das wissen? Das Teilchen liegt ja nicht in der Vitrine im Museum, sondern wurde detektiert, weil es eine Reaktion verursachte.Welche Eigenschaften hat das 220 PeV Teilchen?
OB es sich dabei um eine Neutrino oder ein anderes Teilchen mit ähnlichen Eigenschaften handelte, kann man ja nicht wissen.
Sicherlich nichts....ein Teilchen wird selten an zwei Orten zugleich detektiert.....eigentlich nie.Was ergaben z.B. die Experimente wie CRESST und XENON100?
Genau das ist DE in der herkömmlichen Form und erfüllt alle Beobachtungen mit hoher Präzision....wie ich in meinem vorigen Post schon ausführte.Das hätte man übernehmen können und es wäre am Einfachsten zu verstehen gewesen
Das ist Clickbait-Fantasy. Etwas von dem man so gut wie gar nichts weiß, "könnte" auch ein fliegender rosa Elefant werden.Dann wurde bekannt, dass DE in der Zukunft schwächer oder stärker werden könnte
Die Abweichung liegt innerhalb von 13 Mrd Jahren bei ± 5%, ein sehr beachtliches Ergebnis in der Kosmologie. Die angegebenen Genauigkeiten der Messungen sind offensichtlich falsch. Freedman hat ja durch eine andere Messmethode im heutigen Universum auch deutlich andere Werte als Riess gefunden, zwar innerhalb der Fehlerbalken.Hubble Tension – Ho im frühen Universum gemessen – Wendy Freedman – und im heutigen – Adam Riess – ergaben verschiedene Ergebnisse
Die genauen Messungen für H° stammen vom Planck Konsortium, abgeleitet aus der CMB.
Freedman hat einen moderaten Mittelwert aus den Daten des HST berechnet.
www.researchgate.net/publication/2342819...e_Expanding_Universe
December 2002: Die Hubble-Konstante konvergiert auf einen Wert von 72
wiki:
Mehr als ein Jahrzehnt arbeitete sie am Hubble Space Telescope (HST) Key Project zur Bestimmung der Hubble-Konstante.
Natürlich nicht. Was sollten denn ρΛ = 5,8294e-27 kg/m³ in einem frühen Universum mit einer Dichte von zB ρ = 4,15938e-18 kg/m³ zur Zeit der Rekombination für eine Rolle spielen? Jedenfalls keine messbare.dass DE im frühen Universum keine wichtige Rolle spielte
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Re: Gedanken über den Urknall
4 Tage 11 Minuten her - 4 Tage 10 Minuten herWas bedeutet dann „verschwindendes Lambda…“?Rainer schrieb:
Ich versuche gar nicht erst, mir die Natur des falschen Vakuum vorzustellen. Mir genügt die Friedmanngleichung mit einem entsprechend hohen Wert für Λ. Man weiß ja nicht einmal, wie der heutige Wert von Λ zustande kommt. Da ist alles andere die pure Fantasy. Dass beim Phasenübergang aus der Energiedichte des falschen Vakuum dann reelle Teilchen (Photonen oder Paarbildung) entstehen, liegt hingegen auf der Hand.
de.wikipedia.org/wiki/Lambda-CDM-Modell...1922 schlägt Friedmann die Gleichung vor, die heute nach ihm benannt wurde. Sie enthält sämtliche Universen, auch den statischen Einstein-Kosmos. Die Friedmann-Lösungen im engeren Sinne fand Friedmann 1922 und 1924 selbst. Für sie gilt: verschwindendes Lambda, k = -1,+1 und p = 0. Besonders interessant sind Friedmanns oszillierende Weltmodelle für negative Lambda. Die Dunkle Energie stoppt die Expansion und verursacht eine Kontraktion des Universums. Im Prinzip könnte dieses Universum beliebig oft expandieren und kontrahieren. Es ist ein pulsierendes Universum. Friedmanns Erkenntnisse waren jedoch für die damalige Zeit zu avantgardistisch. Ein dynamisches Universum war jenseits jeder Vorstellung – auch für die Kosmologen der ersten Stunde, allen voran Einstein. Friedmanns Lösungen fanden sehr zögerlich die Akzeptanz anderen Kosmologen...
Leider musste ich die Links reduzieren.
Ich schrieb, die bei der Kollision von Teilchen am LHC entstehenden (hypothetisch neuen) Teilchen...Rainer schrieb:
Am LHC kann man weder Neutrinos noch hypothetische DM "beobachten" also detektieren, sondern man kann fehlende Energie sowie fehlenden Impuls im Teilchenschauer identifizieren. Für Neutrinos kennt man außerdem den Entstehungsprozess, so dann man das Ergebnis mit dem beobachteten Teilchenschauer abgleichen kann. Wenn nun ein zusätzliches großes Energiedefizit besteht, kann man auf DM schließen, zumindest stelle ich es mir so vor.
Wie genau, "wenn nun ein zusätzlichliches großes Energiedefizit usw.?"Neutrinos erstmals am LHC-Teilchenbeschleuniger des CERN nachgewiesen
mediarelations.unibe.ch/medienmitteilung...iesen/index_ger.html
Leider musste ich die Links reduzieren.
Die Frage ob Neutrino oder nicht ist vom Tisch… vorhin gepennt…Am 13. Februar 2023 maß eine internationale Kollaboration, darunter auch Astronomen des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie in Bonn, in den Daten des kilometergroßen Neutrinoteleskops KM3NeT (durch Wechselwirkung eines Teilchens mit dem Wasser des Mittelmeers, durch den ARCA-Detektor, detektiert.) - ein Neutrino mit Rekordenergie, die Energie des Signals ist 16.000-mal höher als die der stärksten Teilchenkollisionen, die mit dem Large Hadron Collider des CERN simuliert wurden.Die Entdeckung ermöglicht neue Erkenntnisse über die Quellen und den Ursprung solcher ultrahochenergetischer Neutrinos und kann helfen, die Grenzen des Standardmodells der Physik zu erweitern, laut MPG.Rainer schrieb:
Woher soll man das wissen? Das Teilchen liegt ja nicht in der Vitrine im Museum, sondern wurde detektiert, weil es eine Reaktion verursachte.
OB es sich dabei um eine Neutrino oder ein anderes Teilchen mit ähnlichen Eigenschaften handelte, kann man ja nicht wissen.
In der QM schon, wobei verschränkte Teilchen häufiger nacheinander gemessen werden.Rainer schrieb:
Sicherlich nichts....ein Teilchen wird selten an zwei Orten zugleich detektiert.....eigentlich nie.
Leider musste ich die Links reduzieren.
Die Quellen waren John Hopkins, Yale und Standford University – Papers erhalten doch keine Clicks(?) die werden (oder sollen möglichst zahlreich) runtergeladen und zitiert werden?Rainer schrieb:
Das ist Clickbait-Fantasy. Etwas von dem man so gut wie gar nichts weiß, "könnte" auch ein fliegender rosa Elefant werden.
Wendy Freedman aktuelles Paper habe ich noch nicht gelesenRainer schrieb:
Die Abweichung liegt innerhalb von 13 Mrd Jahren bei ± 5%, ein sehr beachtliches Ergebnis in der Kosmologie. Die angegebenen Genauigkeiten der Messungen sind offensichtlich falsch. Freedman hat ja durch eine andere Messmethode im heutigen Universum auch deutlich andere Werte als Riess gefunden, zwar innerhalb der Fehlerbalken.
Die genauen Messungen für H° stammen vom Planck Konsortium, abgeleitet aus der CMB.
Freedman hat einen moderaten Mittelwert aus den Daten des HST berechnet.
Published 2025 May 27
iopscience.iop.org/article/10.3847/1538-4357/adce78
Kein Bruch mit dem Standardmodell
„Diese neuen Beweise deuten darauf hin, dass unser Standardmodell des Universums Bestand hat“, sagte Wendy Freedman. Damit ist die Theorie vom sogenannten ΛCDM-Modell (Lambda Cold Dark Matter) weiterhin tragfähig – ohne dass neue Hypothesen über exotische Teilchen oder veränderte Gravitation notwendig wären.=10.0ptBisherige Abweichungen ließen sich wohl hauptsächlich durch systematische Fehler erklären: Staub, Metallgehalt, Kalibrierungsfehler bei Supernovae oder ungeeignete Standardkerzen.
Ausblick: Der Coma-Cluster als nächstes Ziel
Die Ergebnisse sind kein Endpunkt, sondern markieren einen neuen Startpunkt für die Kosmologie. Bereits im nächsten Jahr soll das JWST den Coma-Galaxienhaufen ins Visier nehmen. Ziel: Die Hubble-Konstante direkt zu messen – ohne den Umweg über Supernovae.
„Ich bin optimistisch, dass wir dieses Rätsel in den nächsten Jahren lösen können, da wir die Genauigkeit dieser Messungen weiter verbessern“, so Freedman.
Riess‘ letzte Studie liegt schon ein Jahr zurück…
Over view der letzten Jahren...
The Hubble tension The measurements of the Hubble constant described in this article. ΛCDM predictions (green) are labelled by the method of measuring the scale of baryon acoustic oscillations and the instrument(s) used. Direct measurements are labelled by the means of calibrating the distance to SN Ia, the analysis team and the instrument used for the calibration. Credit: V Poulin
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Re: Gedanken über den Urknall
3 Tage 14 Stunden her - 3 Tage 13 Stunden herDas bedeutet nicht, dass sich Λ ändert, sondern dass es "verschwindend", also winzig ist.Was bedeutet dann „verschwindendes Lambda…“?
Eigentlich nicht. Nur weil man ein "Neutrino" gemessen hat, bedeutet es ja nicht, dass es ein Neutrino war. Genau genommen hat man eine schwache WW gemessen, die man sich als Neutrinokollision erklärt. Aber wenn DM insoweit dieselben Eigenschaften wie Neutrinos hat, wovon man ja ausgeht, dann kann es beides gewesen sein.Die Frage ob Neutrino oder nicht ist vom Tisch
Ich will nicht sagen, dass die hohe Energie ein Indiz dafür ist, aber zumindest ist dieses Ereignis etwas Besonderes.
Das ist wie beim Billiard....man sieht, dass eine Kugel in Bewegung gerät und kann daraus schließen, dass sie von einer anderen Kugel getroffen wurde, aber die Farbe der ursächlichen Kugel kann man daraus nicht ableiten. Man kann nur unterstellen, dass es wohl die weiße Stoßkugel war, falls sich auf dem Tableau sonst wenig bewegt.
Nein, natürlich nicht!In der QM schon, wobei verschränkte Teilchen häufiger nacheinander gemessen werden.
Verschränkte Teilchen sind natürlich eine Mehrzahl von Teilchen. Sie bilden zwar ein Quantenobjekt aber doch nicht ein einziges Elementarteilchen. Die verschränkten Teilchen müssen ja nichteinmal derselben Art sein. Natürlich sind Proton und Elektron (und A-Neutrino) beim Zerfall eines Neutron miteinander verschränkt. Sie bilden aber doch kein Neutron an zwei Orten.
Dann lies doch mal genau, was da über "kann passieren" steht. Nichts als eine Hypothese ins Blaue, ohne jedes noch so kleine Indiz der beobachteten Realität.Die Quellen waren John Hopkins, Yale und Standford University
Es ist mir ein Rätsel, wieso sich seriöse Physiker damit überhaupt abgeben.
Super ... ich wollte gestern noch recherchieren ... endlich die Antwort für Riess, hoffe ich.Wendy Freedman aktuelles Paper habe ich noch nicht gelesen
Bei lediglich "11 Type Ia supernovae" im Datenfundus sollte aber klar sein, dass dies keine fundierte Aussage erlaubt. Daran wird Riess einhaken.
Ich hatte gehofft, dass Freedman zum Datenmaterial Stellung nimmt, das Riess verwendet hat, aber sie geht der direkten Konfrontation aus dem Weg.
Auf Seite 2 ist ersichtlich, dass die bolometrische Magnitude Mb von Riess Mb = 19,253 anders eingeschätzt wird als von Freedman Mb = 19,326 (und anderen), was natürlich die Ergebnisse ändert.
30 Seiten, sehr ausführlich.
Jedenfalls führt jede Methode zu einem anderen Ergebnis, aber die Fehlerbalken überlappen.
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Re: Gedanken über den Urknall
3 Tage 13 Stunden herRainer Raisch post=9909 userid=21012
Meinst Du, dass DM-Teilchen wie Neutrinos der Schwachen Wechselwirkung unterliegen?Aber wenn DM insoweit dieselben Eigenschaften wie Neutrinos hat, wovon man ja ausgeht, dann kann es beides gewesen sein.
Wie kommt man zu der Annahme? Und wenn dem tatsächlich so ist und es ja doch relativ viele DM-Teilchen gibt, warum konnte man sie bislang nicht aufgrund dieser Eigenschaft nachweisen?
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Infos
Entwicklung und Design: It Prisma