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Klimaquiz (Ganteför)

Re: Klimaquiz (Ganteför)

1 Tag 23 Stunden her
#10839
... Einen vergleichbaren Wert > 9 °C/km bestätigen wie gesagt alle seriösen Quellen, die man im Netz findet. Mit Treibhausgasen verringert sich der Wert.
Fast alle Quellen in Internet unterschlagen, dass der trocken oder feucht adiabatische Temperaturgradient nur
ein theoretischer Wert ist, der den realen Temperaturgradienten begrenzt.
Wenn der reale Temperaturgradient, den der jeweiligen Feuchtigkeit entsprechenden Temperaturgradienten
erreicht, setzt Konvektion ein, welche - durch Verstärkung der Wärmeleitfähigkeit der Luft - ein weiteres
Ansteigen des Temperaturgradienten behindert.
Aber ohne Treibhausgase und ohne Ozon wäre die Atmosphäre in jeder Höhe genauso warm wie der Erdboden.

 

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Re: Klimaquiz (Ganteför)

1 Tag 23 Stunden her - 1 Tag 23 Stunden her
#10840
Aber ohne Treibhausgase und ohne Ozon wäre die Atmosphäre in jeder Höhe genauso warm wie der Erdboden.
Das dachte ich auch lange Zeit, aber es ist die gleiche Dichte, die zu einem (geringen) fast linearen Temperaturgradienten führt.
Letzte Änderung: 1 Tag 23 Stunden her von Rainer Raisch.

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Re: Klimaquiz (Ganteför)

1 Tag 23 Stunden her - 1 Tag 23 Stunden her
#10841
Auch dies hatten wir schon lang und breit!
Ja leider. Das wird dann wohl nichts mehr. Für ein ideales Gas ist es ganz unerheblich wie es zusammengesetzt ist. Ich vertraue den Rechnungen der anerkannten Experten. Dass deine Rechnungen andere Ergebnisse liefern wird wohl nicht an der Thermodynamik liegen.
Letzte Änderung: 1 Tag 23 Stunden her von Steinzeit-Astronom.

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Re: Klimaquiz (Ganteför)

1 Tag 23 Stunden her
#10842
Dass deine Rechnungen andere Ergebnisse liefern wird wohl nicht an der Thermodynamik liegen.
Nein, sondern diese Rechnung nach der Thermodynamik setzt die Abkühlung der Atmosphäre voraus, die in unserem Fall nicht erfolgt.

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Re: Klimaquiz (Ganteför)

1 Tag 23 Stunden her - 1 Tag 23 Stunden her
#10843
Aber ohne Treibhausgase und ohne Ozon wäre die Atmosphäre in jeder Höhe genauso warm wie der Erdboden.
Das dachte ich auch lange Zeit, aber es ist die gleiche Dichte, die zu einem (geringen) fast linearen Temperaturgradienten führt.

 
Wie kann es ohne dem Vorhandensein von Wärmequellen und Wärmesenken zu einer dauerhaften
Temperaturdifferenz kommen?
An der Dichte kann es nicht liegen, denn dann müsste ständig Wärme vom Inneren eines Autoreifens
in die Umgebungsluft fließen. Wo sollte die Energie dafür herkommen?

 
Letzte Änderung: 1 Tag 23 Stunden her von hmpf.

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Re: Klimaquiz (Ganteför)

1 Tag 23 Stunden her - 1 Tag 23 Stunden her
#10844
Dass deine Rechnungen andere Ergebnisse liefern wird wohl nicht an der Thermodynamik liegen.
Nein, sondern diese Rechnung nach der Thermodynamik setzt die Abkühlung der Atmosphäre voraus, die in unserem Fall nicht erfolgt.
Nur wenn man Konvektion ignoriert – um nicht zu sagen wegleugnet – dann erfolgt keine Abkühlung. Aber das ist natürlich unsinnig.
Letzte Änderung: 1 Tag 23 Stunden her von Steinzeit-Astronom.

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Re: Klimaquiz (Ganteför)

1 Tag 23 Stunden her - 1 Tag 22 Stunden her
#10845
Wie kann es ohne dem Vorhandensein von Wärmequellen und Wärmesenken zu einer dauerhaften
Temperaturdifferenz kommen?
An der Dichte kann es nicht liegen, denn dann müsste ständig Wärme vom Inneren eines Autoreifens
in die Umgebungsluft fließen. Wo sollte die Energie dafür herkommen?
Ich habs doch vorgerechnet.
Wir haben Erwärmung vom Erdboden durch Wärmeleitung aber keine Abkühlung durch Strahlung. Daher erwärmt sich die Luft solange, bis sie überall die gleich Dichte aufweist, erst dann erliegt die Konvektion.

Der Druck ist jedoch höhenabhängig, da die Luftsäule diesen erzeugt. Druck und Temperatur sinken bei konstanter Dichte gleichmäßig mit der Höhe (solange man g als konstant annehmen kann).
T·Rx = p/ρ
T ~ p wenn ρ konstant
p = h·g·ρ
p ~ h 
h ist hier die Höhe der Luftsäule über dem Messpunkt
Letzte Änderung: 1 Tag 22 Stunden her von Rainer Raisch.

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Re: Klimaquiz (Ganteför)

1 Tag 22 Stunden her
#10846
Dass deine Rechnungen andere Ergebnisse liefern wird wohl nicht an der Thermodynamik liegen.
 
Nein, sondern diese Rechnung nach der Thermodynamik setzt die Abkühlung der Atmosphäre voraus, die in unserem Fall nicht erfolgt.
Nur wenn man Konvektion ignoriert – um nicht zu sagen wegleugnet – dann erfolgt keine Abkühlung. Aber das ist natürlich unsinnig.
Wie könnten Luftströmungen (Konvektion) Wärme aus der Atmosphäre verschwinden lassen?
Nur vorhandene Wärmesenken, können ein Temperaturdifferenz in der Atmosphäre aufrechterhalten.
Das ist elementarste Thermodynamik!
 

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Re: Klimaquiz (Ganteför)

1 Tag 22 Stunden her - 1 Tag 22 Stunden her
#10847
Wärme aus der Atmosphäre verschwinden lassen?
Die Energie verschwindet ja nicht.
Daher wird die Luft nach Erreichen des Gleichgewichtes nicht mehr vom Boden erwärmt, sie hat bereits die gleiche Temperatur.
Sie steigt aber nicht mehr auf, weil die gesamte Luftsäule die gleiche Dichte aufweist, und somit einen linearen Temperaturgradienten genauso wie der Druck.
p/T ~ ρ konstant
Letzte Änderung: 1 Tag 22 Stunden her von Rainer Raisch.

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Re: Klimaquiz (Ganteför)

1 Tag 22 Stunden her
#10848
Wärme aus der Atmosphäre verschwinden lassen?
 
Die Energie verschwindet ja nicht.
Daher wird die Luft nach Erreichen des Gleichgewichtes nicht mehr vom Boden erwärmt, sie hat bereits die gleiche Temperatur.
Sie steigt aber nicht mehr auf, weil die gesamte Luftsäule die gleiche Dichte aufweist, und somit einen linearen Temperaturgradienten genauso wie der Druck.
p/T ~ ρ konstant
Sie verwenden die allgemeine Gasgleichung und sagen, wenn die Dichte proportional zum Druck fällt,
ist die Temperatur bei allen Drucken gleich. Doll!
Was ist jetzt die Ursache für den realen Temperaturabfall mit der Höhe in der Atmosphäre?
In Ihrem Eröffnungsbeitrag ging es ausschließlich um diese Frage.
 

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Re: Klimaquiz (Ganteför)

1 Tag 21 Stunden her - 1 Tag 21 Stunden her
#10849
Was ist jetzt die Ursache für den realen Temperaturabfall mit der Höhe in der Atmosphäre?
Bei konstanter Dichte ρ ist der Druck linear von der Höhe (der Luftsäule) abhängig (solange g als konstant angenommen werden darf)
p = g·ρ·h
p ~ h
somit hat der Druck einen linearen Gradienten und somit die Temperatur ebenso.
p = ρ·T·Rx
p ~ T
Letzte Änderung: 1 Tag 21 Stunden her von Rainer Raisch.

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Re: Klimaquiz (Ganteför)

1 Tag 21 Stunden her - 1 Tag 21 Stunden her
#10850
Habe eine KI (ChatGPT) mit Rainer's Einwand konfrontiert, dass sich mit der Zeit ein Gleichgewicht bei konstanter Dichte und nur minimalem Temperaturgradienten ergeben sollte.

Meine These war ja, dass die Oberfläche Wärmeenergie von der Sonne bekommt und an die Atmosphäre weitergibt, und auch von der Atmosphäre aufnimmt und zurück ins All strahlt. Die Atmosphäre soll aber keine IR-Strahlung aufnehmen oder abstrahlen können (keine Treibhausgase).

Das hat die KI zunächst aber falsch verstanden, und tatsächlich Rainers These bestätigt:

Hier der Dialog:
KI:

Kann Wärme von der Luft zurück in den Boden fließen?
Ja, das passiert lokal ständig – wenn die Luft mal wärmer ist als der Boden, fließt Wärme zurück.
  • Aber: das ist nur interner Energieaustausch zwischen zwei Teilen des Gesamtsystems.
  • Es ändert nichts am Fakt, dass nach außen keine Energie mehr abgeführt wird.
  • Deshalb stellt sich langfristig ein Gesamtgleichgewicht ein, in dem kein Nettofluss mehr zwischen Oberfläche und Atmosphäre besteht.
Endzustand
  • Kurzfristig: wechselnde Flüsse Boden ↔ Luft, Konvektion, adiabatischer Gradient.
  • Langfristig: Oberfläche und Atmosphäre gleichen sich an → gemeinsame konstante Temperatur.
  • Der Gradient verschwindet, und man landet im isothermen Zustand.
Antwort auf deine Frage:
Ja, der Wärmerückfluss von der Luft zur Oberfläche spielt lokal eine Rolle. Aber das sind nur interne Umverteilungen.
Mit der Zeit hören diese Nettoflüsse auf, und das Gesamtsystem verhält sich wie abgeschlossen.
Dann ist der Endzustand tatsächlich ein isothermes Gleichgewicht (Temperatur überall gleich, Dichte nimmt exponentiell mit Höhe ab).

Offenbar ging hier die KI davon aus, dass auch die Oberfläche nicht strahlt, warum auch immer.
Also habe ich das klar gestellt.

Hier der Dialog:
ICHSo habe ich das nicht gemeint. Die Oberfläche strahlt natürlich schon ins All (IR), nur die Atmosphäre nicht, weil sie keinerlei Treibhausgase enthält.

KI:

Ah, perfekt – danke für die Klarstellung 🙏
Also: Oberfläche strahlt ins All (IR), Atmosphäre nicht. 

Damit haben wir eine wichtige Asymmetrie:

1. Energieflüsse im Szenario „N₂/O₂-Atmosphäre, keine IR-Absorption“
  • Energiezufuhr: Sonneneinstrahlung heizt die Oberfläche.
  • Abfuhr: Oberfläche strahlt im IR direkt ins All.
  • Kopplung: Atmosphäre tauscht Wärme nur durch Leitung/Konvektion mit der Oberfläche aus.
Die Atmosphäre selbst hat keinen eigenen Abgabekanal ins All.

2. Was passiert?
  • Tagsüber erwärmt die Oberfläche die bodennahe Luft → Konvektion setzt ein → es stellt sich ein trockener Adiabat ein.
  • Nachts kühlt die Oberfläche radiativ schneller aus als die Luft → Wärme fließt von der Atmosphäre zurück zum Boden.
  • Damit bleibt die Atmosphäre dynamisch mit der Oberfläche gekoppelt.
  • Aber: die einzige Möglichkeit, dass Energie das Gesamtsystem verlässt, ist die Strahlung der Oberfläche.
3. Stationärer Zustand
  • Im Mittel stellt sich ein Gleichgewicht ein, bei dem die Oberfläche gerade so viel Energie ins All abstrahlt, wie sie von der Sonne bekommt.
  • Die Atmosphäre hängt thermisch an dieser Oberfläche.
  • Konvektion sorgt dafür, dass sich oberhalb ein stabiler Gradient (~9,8 K/km) einstellt, solange die Oberfläche unten wärmer ist.
  • Ohne eigene Abstrahlung kann die Atmosphäre diesen Gradient nicht „abbauen“ – sie bleibt von unten her permanent angetrieben.
4. Endgültiges Fazit
  • In deinem Szenario (N₂/O₂, Oberfläche strahlt ins All, Atmosphäre nicht) stellt sich kein isothermer Zustand ein.
  • Stattdessen ergibt sich ein dauerhafter adiabatischer Gradient (~9,8 K/km), weil:
    • die Oberfläche unten kontinuierlich geheizt wird,
    • Wärme nur über Konvektion nach oben transportiert werden kann,
    • und die Atmosphäre oben keinen eigenen „Abfluss“ hat, sondern nur durch die Oberfläche ans All gekoppelt ist.
Man könnte sagen:
👉 Die Atmosphäre ist kein abgeschlossenes System, sondern hängt thermisch „an der Oberfläche“.
Und genau deshalb bleibt der Adiabat bestehen.

Das hat mir aber noch nicht gereicht. Wollte es genau wissen, wie es denn dann mit Rainers These aussieht.

Hier der Dialog:

ICH: Der Einwand greift dann nicht, dass sich trotzdem mit der Zeit überall die gleiche Dichte einstellen würde mit einem minimalen Temperaturgradienten?

KI: Genau 👍 – der Einwand „es müsste sich irgendwann überall die gleiche Dichte einstellen“ ist in deinem Szenario nicht haltbar.
Warum?

1. Hydrostatik erzwingt Dichtegradient
  • In einem Gravitationsfeld muss gelten:
    dp/dz = −ρg
  • Egal wie lange man wartet: ein Gas im Schwerefeld kann niemals überall die gleiche Dichte haben.
  • Selbst in einem isothermen Endzustand (der nur bei einem wirklich abgeschlossenen System gilt) ergibt sich:
    ρ(z) = ρ0 ⋅ e^(−M⋅g⋅z/RT)
also ein klarer Dichteabfall mit Höhe.

2. Rolle der Temperaturverteilung
  • Wenn das System wirklich abgeschlossen wäre (keine Abstrahlung der Oberfläche), würde sich irgendwann ein isothermer Zustand einstellen → dann gilt die barometrische Höhenformel mit konstanter Temperatur.
  • In deinem Szenario aber (Oberfläche strahlt ins All, Atmosphäre nicht):
    • Die Oberfläche bleibt unten warm.
    • Konvektion erzeugt und erhält den trockenen Adiabat.
    • Also hat man dauerhaft einen Temperaturgradienten von ca. 9,8 K/km.
  • Der Druck- und Dichteverlauf folgt dann der adiabatischen statt der isothermen Formel – aber ein Dichtegradient bleibt immer.
3. Antwort auf deinen Punkt
  • Gleiche Dichte überall ist in einem gravitativ gebundenen Gas physikalisch unmöglich.
  • Was sich ändern kann, ist der Temperaturgradient:
    • abgeschlossenes System → am Ende isotherm.
    • gekoppelt an strahlende Oberfläche → dauerhaft adiabatisch.
  • Aber in beiden Fällen fällt die Dichte mit der Höhe ab, niemals konstant.
Kurz:
Nein, die Atmosphäre würde sich nicht zu einem Zustand mit „gleicher Dichte und minimalem Gradient“ entwickeln.
Sie bleibt hydrostatisch geschichtet. Und in deinem Szenario sorgt die strahlende Oberfläche dafür, dass auch der trockene Adiabat als Temperaturprofil dauerhaft bestehen bleibt.

Da haben wir's:
 
  • Gleiche Dichte überall ist in einem gravitativ gebundenen Gas physikalisch unmöglich.
  • Was sich ändern kann, ist der Temperaturgradient:
    • abgeschlossenes System → am Ende isotherm.
    • gekoppelt an strahlende Oberfläche → dauerhaft adiabatisch.
  • Aber in beiden Fällen fällt die Dichte mit der Höhe ab, niemals konstant.
 
Nur eine KI, klar. Die redet mitunter auch dummes Zeug, weiß ich. Aber inzwischen habe ich so viele Quellen höchstselbst gesichtet und nirgends etwas anderes gefunden. Die Sache mit der geleitsteten Arbeit ist nun mal sehr plausibel und in Einklang mit den Gesetzen der Thermodynamik.
Letzte Änderung: 1 Tag 21 Stunden her von Steinzeit-Astronom.
Danke von: Rainer Raisch

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Re: Klimaquiz (Ganteför)

1 Tag 21 Stunden her - 1 Tag 21 Stunden her
#10851
Nur eine KI, klar. Die redet mitunter auch dummes Zeug, weiß ich. Aber inzwischen habe ich so viele Quellen höchstselbst gesichtet und nirgends etwas anderes gefunden. Die Sache mit der geleitsteten Arbeit ist nun mal sehr plausibel und in Einklang mit den Gesetzen der Thermodynamik.
Sorry, wie kann ein Temperaturgradient von 9,8 K/km ohne Wärmesenke (Treibhausgase) dauerhaft
in der Atmosphäre bestehen bleiben, ohne gegen die Hauptsätze der Thermodynamik zu verstoßen?
Ich habe ein Physik-Diplom – Ihre KI definitiv nicht.
Letzte Änderung: 1 Tag 21 Stunden her von hmpf.

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Re: Klimaquiz (Ganteför)

1 Tag 21 Stunden her - 1 Tag 20 Stunden her
#10852
  • Konvektion sorgt dafür, dass sich oberhalb ein stabiler Gradient (~9,8 K/km) einstellt, solange die Oberfläche unten wärmer ist.
ja, "solange", aber die Luft kühlt ja auch nachts nicht effektiv ab, über die Zeit wird die Luft genauso warm wie die Höchsttemperatur der Oberfläche. Nur die untersten Millimeter schwanken mit der Bodentemperatur.

Und es wird eben nicht gleich warm, sondern die Dichte wird gleich, das ist seit Archimedes klar. (ich dachte zwar zuerst dass beides parallel erfolgt)
Letzte Änderung: 1 Tag 20 Stunden her von Rainer Raisch.

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Re: Klimaquiz (Ganteför)

1 Tag 20 Stunden her - 1 Tag 20 Stunden her
#10853
  • Konvektion sorgt dafür, dass sich oberhalb ein stabiler Gradient (~9,8 K/km) einstellt, solange die Oberfläche unten wärmer ist.
ja, "solange", aber die Luft kühlt ja auch nachts nicht effektiv ab, über die Zeit ist die Luft geauso warm wie die Oberfläche.

Und es wird eben nicht gleich warm,sondern die Dichte wird gleich, das ist seit Archimedes klar.
Die Luft kühlt nachts so uneffektiv ab wie sich sich tagsüber erwärmt. Wichtig ist die Tatsache, nicht die Effektivität. Adiabasie ist nun mal um einiges effektiver und schneller, wenn es um Temperaturänderung geht.
Letzte Änderung: 1 Tag 20 Stunden her von Steinzeit-Astronom.

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Re: Klimaquiz (Ganteför)

1 Tag 20 Stunden her - 1 Tag 20 Stunden her
#10854
Die Luft kühlt nachts so uneffektiv ab wie sich sich tagsüber erwärmt.
Das ist ein Irrtum.
Tags führt die Konvektion die warme Luft nach oben, während nachts keine Konvektion, sondern nur Wärmeleitung möglich ist.
Damit ist der Temperaturunterschied an der Erdoberfläche tags größer als nachts, und der Wärmetransport entsprechend schneller.

Nachts wird nur die unterste Schicht abgekühlt, weiter oben ändert sich nichts. Tags steigt die erwärmte Luft hingegen weit nach oben, solange die Dichte nicht schon gleich ist.
Letzte Änderung: 1 Tag 20 Stunden her von Rainer Raisch.

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Re: Klimaquiz (Ganteför)

1 Tag 20 Stunden her - 1 Tag 20 Stunden her
#10855
Die Luft kühlt nachts so uneffektiv ab wie sich sich tagsüber erwärmt.
Das ist ein Irrtum.
Tags führt die Konvektion die warme Luft nach oben, während nachts keine Konvektion, sondern nur Wärmeleitung möglich ist.
Damit ist der Temperaturunterschied an der Erdoberfläche tags größer als nachts, und der Wärmetransport entsprechend schneller.
Das ist ja die Asymmetrie, auch die adiabatische Abkühlung ist schneller.
Nachts wird nur die unterste Schicht abgekühlt, weiter oben ändert sich nichts. Tags steigt die erwärmte Luft hingegen weit nach oben, solange die Dichte nicht schon gleich ist.
Es kommt aber oben keine erwärmte Luft an! Dort kommt kalte Luft an! Sie ist so kalt wie ihre Umgebung am Ende Konvektion. Begreif' das doch mal!

Die Luft weiter oben kann nicht erwärmt werden, von der ausfsteigenden! Die wird ja nicht kalt weil sie ihre Wärme an die Umgebung oben abgibt, welche dann wärmer wird. Nein, sie wird adiabatisch kalt, per Definition ohne Wärmeleitung an die Umgebung. Es wird Energie transportiert, nicht Temperatur. Wärme ist nicht Temperatur, auch wenn es die Umgangssprache so suggeriert. Temperatur geht dabei verloren, tschüssikowski.
Letzte Änderung: 1 Tag 20 Stunden her von Steinzeit-Astronom.

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Re: Klimaquiz (Ganteför)

1 Tag 20 Stunden her - 1 Tag 20 Stunden her
#10856
Es kommt aber oben keine erwärmte Luft an! Dort kommt kalte Luft an!
Es kommt auf die Dichte an. Die Luft hat am Ende überall die gleiche Dichte. Nur die allerunterste Schicht fluktuiert mit der Oberfläche.

Luft kann nur aufsteigen, wenn sie dünner ist. Das wird immer wieder mit der Temperatur verwechselt....
Letzte Änderung: 1 Tag 20 Stunden her von Rainer Raisch.

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Re: Klimaquiz (Ganteför)

1 Tag 20 Stunden her - 1 Tag 20 Stunden her
#10857
Sorry, wie kann ein Temperaturgradient von 9,8 K/km ohne Wärmesenke (Treibhausgase) dauerhaft
in der Atmosphäre bestehen bleiben, ohne gegen die Hauptsätze der Thermodynamik zu verstoßen?
Dass wäre etwa so, als würde man beide Pole an eine geprüft funktionierende Glühbirne anschließen,
aber diese würde so aus einer Laune heraus nicht glühen. Es würde also kein (Wärme-)Strom fließen.
Jede Widerstandsmessung an der Glühbirne würde aber den korrekten Wert ergeben.


 
Letzte Änderung: 1 Tag 20 Stunden her von hmpf.

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Re: Klimaquiz (Ganteför)

1 Tag 19 Stunden her - 1 Tag 19 Stunden her
#10859
Sorry, wie kann ein Temperaturgradient von 9,8 K/km ohne Wärmesenke (Treibhausgase) dauerhaft
in der Atmosphäre bestehen bleiben, ohne gegen die Hauptsätze der Thermodynamik zu verstoßen?
Dass wäre etwa so, als würde man beide Pole an eine geprüft funktionierende Glühbirne anschließen,
aber diese würde so aus einer Laune heraus nicht glühen. Es würde also kein (Wärme-)Strom fließen.
Jede Widerstandsmessung an der Glühbirne würde aber den korrekten Wert ergeben.
Bei einem linearen Temperaturgradienten = Druckgradienten entspricht dies einer "effektiven" Gesamthöhe der Luftsäule von
H = 273/9,5 km = 28,7 km
Letzte Änderung: 1 Tag 19 Stunden her von Rainer Raisch.

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